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Der Chinesische Frühlingswind soll die Welt erwärmen

Der chinesische Botschafter in der Schweiz spricht über die Entwicklungsmöglichkeiten, die durch den Wiederaufschwung der chinesischen Wirtschaft ermöglicht werden.

China hat in den letzten zehn Jahren 36% zum weltweiten Wirtschaftswachstum beigetragen.
China hat in den letzten zehn Jahren 36% zum weltweiten Wirtschaftswachstum beigetragen.
Wang Shihting
Ambassadeur en Suisse - République populaire de Chine
17 mars 2023, 6h52
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China ist ein Nutzniesser der wirtschaftlichen Globalisierung, und zugleich viel mehr ein Förderer. Seit dem Beitritt zur WTO im Jahr 2001 wächst die chinesische Wirtschaft sehr rasch. In den letzten 10 Jahren hat China zu einem so hohen Anteil von 36% zum Weltwirtschaftswachstum beigetragen. Ob man in der Lage ist, die Chancen der Entwicklung Chinas zu ergreifen, ist zu einem Schlüsselfaktor bei der Überwindung verschiedener Herausforderungen in der Globalisierung der Weltwirtschaft geworden.

Wir sollen die «Entwicklungschancen» des chinesischen Wirtschaftswachstums ergreifen, um die weltweite wirtschaftliche Erholung in der Post-Corona-Zeit zu fördern. Seit dem Ausbruch der Pandemie hat die chinesische Regierung die Corona-Massnahmen mit der wirtschaftlichen Entwicklung umfassend koordiniert, um das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung möglichst zu schützen. Mit der Weiterentwicklung der Pandemielage und der Optimierung der Corona-Politik ist zu erwarten, dass das Wirtschaftswachstum von China deutlich steigen wird. Eine Reihe von internationalen Organisationen, Investitionsinstituten und Denkfabriken haben kürzlich ihre Erwartungen für das chinesische Wirtschaftswachstum auf über 5,2% im Jahr 2023 erhöht.

Wir sollen die «Entwicklungschancen» des chinesischen Wirtschaftswachstums ergreifen

Wir sollen die «Politikbezogenen Chancen» der Aussenöffnung Chinas auf hohem Niveau ergreifen, um eine Win-Win-Kooperation auf der Welt voranzutreiben. Im Bericht des 20. Nationalkongresses der Kommunistischen Partei Chinas heisst es, dass sich China in einem grösseren Umfang, in einem breiteren Bereich und auf einer tieferen Ebene der Aussenwelt öffnen wird. Herr Vizeministerpräsident LIU He wies kürzlich auf der Jahrestagung des WEFs darauf hin, dass die grundlegenden nationalen Gegebenheiten Chinas eine Öffnung des Landes nach aussen fordern. Chinas offene Tür wird nur zunehmend aufgehen, und es wird immer mehr Chancen für internationale Zusammenarbeit geben.

Wir sollen die «Governance-Chancen» der Beteiligung Chinas an der Verbesserung der internationalen Wirtschaftsordnung ergreifen, damit die wirtschaftliche Globalisierung der gesamten Menschheit zugute kommt. Nur wenn das System von Global Governance den neuen Anforderungen der internationalen Wirtschaftsstruktur gerecht wird, kann jedes Land im Rahmen der Globalisierung nachhaltig seine Rechte wahrnimmen und seinen Verpflichtungen erfüllen. China hält an echtem Multilateralismus fest und unterstützt die integrative Entwicklung des multilateralen Handelssystems mit der WTO als Eckpfeiler.

Ausserdem geht man auch davon aus, dass die Kooperation zwischen China und der Schweiz in den Bereichen wie Handel, Wissenschaft und Technologie sowie Kultur in nächster Zeit stark intensiviert wird. Ab Februar dieses Jahres wird China landesweit den Betrieb von Gruppenreisen für chinesische Staatsbürger als Pilotprojekt wieder aufnehmen, wobei die Schweiz eines der ersten 20 Pilotländer sein wird.

Genauso wie die Inschrift auf der Kuppel des Bundeshauses besagt: «Einer für alle, alle für einen», sollte die Menschheit bei der Bewältigung globaler Herausforderungen gemeinsam durch dick und dünn gehen. Angesichts des Gegenwinds der Globalisierung ist China bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, damit der Prozess der Globalisierung aktiv in eine inklusivere und nachhaltigere Richtung gefördert wird und der Frühlingswind der «China-Chancen» jeden Winkel der Welt erwärmen kann!